In dem Bericht der DocCheck News „Gesundheitstechnik: Planet oft he Apps?“ vom 27. Mai 2016 wird die Frage über gesicherte Qualität der bereits viel verwendeten sogenannten Gesundheits-Apps diskutiert. Fakt ist, dass die Güte der mehr als 100.00 Apps auf dem Markt stark schwankt und damit die Frage auf wirft, wie es vor allem für die Verbraucher möglich ist gute von schlechten Applikationen zu unterscheiden.

Laut des Reports einer Studie vom Institut für medizinische Informatik über die Risiken von Gesundheits-Apps  heißt es, dass „qualitativ hochwertige Anwendungen mit validen Informationen eher die Ausnahme als die Regel sei“. [1] Es bestehe das Risiko von „falscher Sicherheit“ und Fehldiagnosen.

Studienleiter Urs-Vito Albrecht spricht den qualitäsvollen Anwendungen trotzdem einen nicht zu unterschätzenden Mehrwert für die Patienten zu und fordert „klare Orientierungshilfen“. Für Medizin-Apps zur Diagnosestellung, Therapie oder Prävention von Krankheiten gelten bereits strenge Auflagen, die für Gesundheits-Apps ebenfalls benötigt werden.

Vorstand der Verbraucherzentrale des Bundesverbands (vzbv) betont: „Für gesundheits-Apps müssen Informationspflichten der Hersteller zu Inhalt, Funktionalität und Datenschutz eingeführt werden, damit Verbraucherinnen und Verbraucher gute und sichere Angebote erkennen können.“

Gesundheitsminister Hermann Gröhe will Hersteller, Klassenvertreter, Health Professionals und IT-Experten zu einem Fachdialog einladen, um „gemeinsam Standards zu entwickeln, an denen sich gute vertrauenswürdige Apps messen lassen müssen“. Ein genauer Termin stehe allerdings noch nicht fest.